Rechtsprechung
   VerfGH Sachsen, 20.05.2005 - 34-VIII-04   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2005,5893
VerfGH Sachsen, 20.05.2005 - 34-VIII-04 (https://dejure.org/2005,5893)
VerfGH Sachsen, Entscheidung vom 20.05.2005 - 34-VIII-04 (https://dejure.org/2005,5893)
VerfGH Sachsen, Entscheidung vom 20. Mai 2005 - 34-VIII-04 (https://dejure.org/2005,5893)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2005,5893) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Vereinbarkeit der landesgesetzlichen Verpflichtung zur Einräumung spezieller Befugnisse an dieüberörtlichen Prüfungsbehörden durch die Gemeinden mit der Garantie der kommunalen Selbstverwaltung; Verfahren der Normenkontrolle vor dem Verfassungsgerichtshof Sachsen auf ...

  • VerfGH Sachsen

    Normenkontrolle auf kommunalen Antrag gegen Regelungen der Gemeindeordnung des Freistaates Sachsen, die die wirtschaftliche Betätigung von Gemeinden betreffen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • nomos.de PDF, S. 55 (Kurzinformation)

    Kommunales Wirtschaftsrecht verfassungsgemäß

  • lexisnexis.de (Pressemitteilung)

    Normenkontrollanträge von neun Städten gegen Sächsische Gemeindeordnung erfolglos

  • sachsen.de (Pressemitteilung)

    Normenkontrollanträge von neun Städten gegen Sächsische Gemeindeordnung erfolglos

  • sachsen.de (Pressemitteilung, 29.04.2005)

    Terminmitteilung

Papierfundstellen

  • NVwZ 2005, 1057
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (14)

  • BVerfG, 26.10.1994 - 2 BvR 445/91

    Gleichstellungsbeauftragte

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 20.05.2005 - 34-VIII-04
    Das Recht zur Selbstorganisation unterliegt, anders als die Bestimmung der gemeindlichen Aufgaben, nicht den Prinzipen der Allzuständigkeit oder Eigenorganisation (vgl. BVerfGE 91, 228 [240]).

    Die Organisationshoheit ist als Element der kommunalen Selbstverwaltungsgarantie historisch nur eingeschränkt überliefert (vgl. BVerfGE 91, 228 [236 f.]).

    Die Organisationshoheit der Gemeinden ist mithin nur relativ gewährleistet und wird als Prinzip durch staatliche Regelungen ausgeformt und mit Grenzen versehen (vgl. BVerfGE 91, 228 [240]).

    Belässt der Gesetzgeber den Gemeinden bei der Ausgestaltung ihrer Organisation für ihre verschiedenen Aufgabenbereiche hinreichend Raum zu selbstverantwortlichen Entscheidungen und Maßnahmen, findet eine verfassungsgerichtliche Kontrolle dahin, ob die von ihm getroffenen Organisationsentscheidungen auf hinreichend gewichtigen Zielsetzungen beruhen, nicht statt (vgl. BVerfGE 91, 228 [239; 241 f.]).

    Allerdings kann mit organisatorischen Regelungen in einem erheblichen Umfang über Gewichtung und Qualität der Aufgabenerfüllung mitentschieden und diese zum Teil auch inhaltlich vorgeformt werden (vgl. BVerfGE 91, 228 [240]).

    Solche Normen haben lediglich mittelbaren Einfluss auf die Aufgabenerledigung, indem sie Gewichtung und Qualität der Aufgabenerfüllung lenken (vgl. BVerfGE 91, 228 [240]).

  • BVerfG, 08.07.1982 - 2 BvR 1187/80

    Sasbach

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 20.05.2005 - 34-VIII-04
    Außerdem ist die der Gewinnerzielung dienende Betätigung der Gemeinden von der Garantie der kommunalen Selbstverwaltung nicht erfasst (vgl. BVerwGE 39, 329 [334]; BVerfGE 61, 82 [107]).
  • BVerwG, 22.02.1972 - I C 24.69

    Öffentlicher Zweck bei kommunalen Unternehmen

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 20.05.2005 - 34-VIII-04
    Außerdem ist die der Gewinnerzielung dienende Betätigung der Gemeinden von der Garantie der kommunalen Selbstverwaltung nicht erfasst (vgl. BVerwGE 39, 329 [334]; BVerfGE 61, 82 [107]).
  • VerfGH Sachsen, 10.07.2003 - 24-IV-02

    Grundrechtsfähigkeit einer Gemeinde als Gebietskörperschaft des öffentlichen

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 20.05.2005 - 34-VIII-04
    Die Gemeinden nehmen jedoch am allgemeinen Grundrechtsschutz nicht teil (vgl. SächsVerfGH, Beschluss vom 10. Juli 2003 - Vf. 24-IV-02).
  • VerfGH Sachsen, 23.06.1994 - 8-VIII-93
    Auszug aus VerfGH Sachsen, 20.05.2005 - 34-VIII-04
    aa) Die Selbstverwaltungsgarantie gemäß Art. 82 Abs. 2 SächsVerf verbürgt den Kommunen das Recht zur Wahrnehmung aller Aufgaben des örtlichen Wirkungskreises, das Recht zur eigenverantwortlichen Erfüllung dieser Aufgaben und das Recht zur Selbstorganisation (SächsVerfGH, Urteil vom 23. Juni 1994 - Vf. 8-VIII-93, JbSächsOVG 2,.
  • BGH, 23.09.1969 - VI ZR 19/68

    Daseinsvorsorge als hoheitliche Tätigkeit

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 20.05.2005 - 34-VIII-04
    Die Gemeinden bleiben auch dann Verwaltung, wenn sie wirtschaften (vgl. VerfGH Rh.-Pf. Urteil vom 28. März 2000 - VGH N 12/98, DVBl. 2000, 992; BGHZ 52, 325 [327 ff.]).
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 28.03.2000 - VGH N 12/98
    Auszug aus VerfGH Sachsen, 20.05.2005 - 34-VIII-04
    Die Gemeinden bleiben auch dann Verwaltung, wenn sie wirtschaften (vgl. VerfGH Rh.-Pf. Urteil vom 28. März 2000 - VGH N 12/98, DVBl. 2000, 992; BGHZ 52, 325 [327 ff.]).
  • VerfGH Sachsen, 16.05.2002 - 89-VIII-01

    Antrag auf kommunale Normenkontrolle gegen Artikel 2 Nr. 1 und Artikel 3 Nr. 2

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 20.05.2005 - 34-VIII-04
    52 [58 f.]; SächsVerfGH, Urteil vom 16. Mai 2002 - Vf. 89-VIII-01, SächsVBl.
  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 13.12.2004 - VGH B 16/04

    Studiengebühr für Seniorenstudenten bestätigt

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 20.05.2005 - 34-VIII-04
    43-II-00, JbSächsOVG 11, 55 [83 f.]; siehe auch: VerfGH Rh.-Pf., Beschluss vom 13. Dezember 2004 - VGH B 16/04).
  • VerfGH Sachsen, 21.07.1994 - 1-VIII-93

    Normenkontrolle auf kommunalen Antrag betreffend Regelungen des Schulgesetzes und

    Auszug aus VerfGH Sachsen, 20.05.2005 - 34-VIII-04
    Darüber hinaus folgt aus der institutionellen Garantie kommunaler Selbstverwaltung ein verfassungsrechtliches Prinzip dezentraler Aufgabenverteilung, das vom Gesetzgeber zu beachten ist und für Angelegenheiten mit relevantem örtlichen Charakter ein Vorrang dezentraler, staatlich determinierter Aufgabenerfüllung begründet (SächsVerfGH, Urteil vom 21. Juli 1994 - Vf. 1-VIII-93, JbSächsOVG 2, 79 [85 f.]; SächsVerfGH, Urteil vom 23. November 2000 - Vf. 62-II-99, JbSächsOVG 8, 37 [49]).
  • VerfGH Sachsen, 28.10.2004 - 80-VIII-04

    Normenkontrolle auf kommunalen Antrag gegen § 4a des Schulgesetzes für den

  • BVerfG, 05.06.1998 - 2 BvL 2/97

    Inkompatibilität/Vorstandstätigkeit

  • VerfGH Sachsen, 23.11.2000 - 62-II-99

    Abstrakte Normenkontrolle betreffend einzelne Vorschriften des Gesetzes zur

  • VerfGH Sachsen, 10.07.2003 - 43-II-00

    Abstrakte Normenkontrolle betreffend einzelne Vorschriften des Sächsischen

  • BVerfG, 23.03.2022 - 1 BvR 1187/17

    Pflicht zur Beteiligung von Anwohnern und standortnahen Gemeinden an Windparks im

    Demgegenüber unterfallen gesetzliche Pflichten zur rechtsgeschäftlichen Gründung und Ausgestaltung von Gesellschaften nach Maßgabe der bereits zur Verfügung stehenden Rechtsformen nicht dem Gesellschaftsrecht, sondern sind kompetenzrechtlich nach dem objektivierten Zweck dieser Pflichten zuzuordnen (vgl. Sächsischer Verfassungsgerichtshof, Urteil vom 20. Mai 2005 - Vf. 34-VIII-04 - zu kommunalrechtlichen, die Gemeinden verpflichtenden Anforderungen an die Ausgestaltung privater Unternehmen bei deren gesellschaftsrechtlicher Beteiligung).
  • VerfG Schleswig-Holstein, 02.02.2024 - LVerfG 4/23

    Fraktionsmindestgrößen und Bürgerbeteiligung

    (vgl. BVerfG, Beschluss vom 26. Oktober 1994 - 2 BvR 445/91 -, BVerfGE 91, 228, juris Rn. 31 ff.; s. a. LVerfG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 20. Januar 2011 - LVG 22/10 -, juris Rn. 54 f., 57; VerfG Brandenburg, Urteil vom 20. Januar 2000 - 53/98 u. a. -, juris Rn. 99 f.; Beschlüsse vom 16. Mai 2002 - 40/01 -, juris Rn. 12, und vom 18. November 2004 - 194/03 -, juris Rn. 24 f.; VerfGH Sachsen, Urteil vom 20. Mai 2005 - Vf. 34-VIII-04 -, juris Rn. 122 ff.; offengelassen von VerfG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 26. November 2009 - 9/08 -, juris Rn. 81 f., weil die Maßnahme jedenfalls nicht unverhältnismäßig war).
  • LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, 26.11.2009 - LVerfG 9/08

    Einführung der kommunalen Doppik unterliegt nicht dem Konnexitätsprinzip

    So hat der Sächsische Verfassungsgerichtshof (Urt. v. 20.05.2005 - Vf. 34-VIII-04 -, LVerfGE 16, 415, 440 f.) entschieden, dass Vorschriften, die nur organisatorischen oder prozeduralen Inhalt haben, keine Aufgaben festlegen.

    Für keinen Aufgabenbereich darf ausgeschlossen werden, dass sie auch selbst noch auf die besonderen Anforderungen vor Ort durch organisatorische Maßnahmen reagieren können (vgl. BVerfGE 91, 228, 238 ff.; ebenso BVerwG, Beschl. v. 14.09.2006 - 9 B 2.06 -, KStZ 2007, 72, 73 und Beschl. v. 22.05.2007 - 7 B 1.07 - SächsVerfGH, Urt. v. 20.05.2005 - Vf. 34-VIII-04 -, LVerfGE 16, 415, 435).

  • VerfGH Sachsen, 21.06.2012 - 77-II-11

    Abstrakte Normenkontrolle zum Sächsischen Ladenöffnungsgesetz und Sächsischen

    Er misst die Landesgesetze an den Vorschriften des Grundgesetzes über die Verteilung der Gesetzgebungszuständigkeiten (vgl. SächsVerfGH, Urteil vom 10. Juli 2003 - Vf. 43-II-00, JbSächs-OVG 11, 55 [83 f.]; Urteil vom 20. Mai 2005 - Vf. 34-VIII-04; Urteil vom 21. Juli 2005 - Vf. 67II-04, LVerfGE 16, 441 [456 f.]; so auch: LVerfG M-V, Urteil vom 21. Oktober 1999, LKV 2000, 149 [150]; BerlVerfGH, Urteil vom 22. Oktober 1996, NVwZ 1997, 790;.
  • VerfG Schleswig-Holstein, 14.09.2020 - LVerfG 3/19

    Zuständigkeitserweiterung ("Bezirkserweiterung") im Zusammenhang mit der Festen

    (dies jeweils für ihren Verfassungsraum bislang verneinend: StGH Baden-Württemberg, Urteil vom 14. Oktober 1993 - 2/92 - DÖV 1994, 163, Juris Rn. 39 mit Hinweisen auf frühere Rspr.; LVerfG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 26. November 2009 - LVerfG 9/08 -, LVerfGE 20, 271, Juris Rn. 57; VerfGH Sachsen, Urteil vom 20. Mai 2005 - Vf. 34-VIII-04 -, Juris Rn. 148; vgl. Engelken, Das Konnexitätsprinzip im Landesverfassungsrecht, 2. Aufl. 2012, Rn. 18, S. 66),.
  • VGH Bayern, 15.05.2014 - 4 BV 14.268

    Regelzuweisung zum Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband wegen überörtlicher

    Die kommunale Selbstverwaltungsgarantie besteht jedoch nur "im Rahmen der Gesetze" (Art. 28 Abs. 2 Satz 1 GG, Art. 11 Abs. 2 BV), so dass gesetzlich normierte Prüfungsbefugnisse gegenüber den Gemeinden zulässig sind, wenn sie einem legitimen öffentlichen Interesse dienen und die kommunalen Befugnisse zur Finanzplanung und Haushaltsführung nicht in unverhältnismäßiger Weise beeinträchtigen (vgl. auch SächsVerfGH, U.v. 20.5.2005 - Vf. 34-VIII-04 - NVwZ 2005, 1057).

    Ob diese Tatbestandsvoraussetzungen auch dann erfüllt sind, wenn sich die kostenerhöhenden staatlichen Vorgaben nicht auf bestimmte gemeindliche Sachaufgaben (Art. 57, 58 GO) beziehen, sondern - wie bei den Vorschriften zur überörtlichen Finanzkontrolle - nur auf die innerorganisatorische Querschnitts-"Aufgabe" einer ordnungsgemäßen Wirtschaftsführung (Art. 106 GO), erscheint allerdings fraglich (verneinend für die Verpflichtung zur Einführung eines Rechnungsprüfungsamts SächsVerfGH, U.v. 20.5.2005 - Vf 34-VIII-04 - NVwZ 2005, 1057/1060 f.; ebenso für die Umstellung von der Kameralistik auf die Doppik LVerfG MV, U.v. 26.11.2009 - LVerfG 9/08 - KommJur 2010, 292 m.w.N.; Wollenschläger in Meder/Brechmann, Die Verfassung des Freistaates Bayern, 5. Aufl., Art. 83 Rn. 64; vgl. LT-Drs. 15/6303 S. 2; a. A. Benzing/Knill/Bauer, DÖV 2007, 550/554 f.).

  • OVG Sachsen, 08.02.2011 - 4 A 637/10

    Anforderungen an die Besetzung des Aufsichtsrats einer kommunalen GmbH in Sachsen

    Aus diesem Grund ist das Kommunalwirtschaftsrecht dem Kommunalrecht bzw. dem Gemeindewesen zuzuordnen und nicht dem allgemeinen Wirtschaftsrecht (SächsVerfGH, Urt. v. 20. Mai 2005, NVwZ 2005, 1057).
  • VGH Bayern, 15.05.2014 - 4 BV 14.261

    Kommunaler Prüfungsverband, Gemeinde, Kassenprüfung, Kommune, Mitgliedsgemeinde,

    Die kommunale Selbstverwaltungsgarantie besteht jedoch nur "im Rahmen der Gesetze" (Art. 28 Abs. 2 Satz 1 GG, Art. 11 Abs. 2 BV), so dass gesetzlich normierte Prüfungsbefugnisse gegenüber den Gemeinden zulässig sind, wenn sie einem legitimen öffentlichen Interesse dienen und die kommunalen Befugnisse zur Finanzplanung und Haushaltsführung nicht in unverhältnismäßiger Weise beeinträchtigen (vgl. auch SächsVerfGH, U.v. 20.5.2005 - Vf. 34-VIII-04 - NVwZ 2005, 1057).

    Ob diese Tatbestandsvoraussetzungen auch dann erfüllt sind, wenn sich die kostenerhöhenden staatlichen Vorgaben nicht auf bestimmte gemeindliche Sachaufgaben (Art. 57, 58 GO) beziehen, sondern - wie bei den Vorschriften zur überörtlichen Finanzkontrolle - nur auf die innerorganisatorische Querschnitts-"Aufgabe" einer ordnungsgemäßen Wirtschaftsführung (Art. 106 GO), erscheint allerdings fraglich (verneinend für die Verpflichtung zur Einführung eines Rechnungsprüfungsamts SächsVerfGH, U.v. 20.5.2005 - Vf 34-VIII-04 - NVwZ 2005, 1057/1060 f.; ebenso für die Umstellung von der Kameralistik auf die Doppik LVerfG MV, U.v. 26.11.2009 - LVerfG 9/08 - KommJur 2010, 292 m.w.N.; Wollenschläger in Meder/Brechmann, Die Verfassung des Freistaates Bayern, 5. Aufl., Art. 83 Rn. 64; vgl. LT-Drs. 15/6303 S. 2; a. A. Benzing/Knill/Bauer, DÖV 2007, 550/554 f.).

  • VGH Bayern, 15.05.2014 - 4 B 14.453

    überörtliche Rechnungs- und Kassenprüfung bei Gemeinden; Zuständigkeit des

    Die kommunale Selbstverwaltungsgarantie besteht jedoch nur "im Rahmen der Gesetze" (Art. 28 Abs. 2 Satz 1 GG, Art. 11 Abs. 2 BV), so dass gesetzlich normierte Prüfungsbefugnisse gegenüber den Gemeinden zulässig sind, wenn sie einem legitimen öffentlichen Interesse dienen und die kommunalen Befugnisse zur Finanzplanung und Haushaltsführung nicht in unverhältnismäßiger Weise beeinträchtigen (vgl. auch SächsVerfGH, U.v. 20.5.2005 - Vf. 34-VIII-04 - NVwZ 2005, 1057).

    Ob diese Tatbestandsvoraussetzungen auch dann erfüllt sind, wenn sich die kostenerhöhenden staatlichen Vorgaben nicht auf bestimmte gemeindliche Sachaufgaben (Art. 57, 58 GO) beziehen, sondern - wie bei den Vorschriften zur überörtlichen Finanzkontrolle - nur auf die innerorganisatorische Querschnitts-"Aufgabe" einer ordnungsgemäßen Wirtschaftsführung (Art. 106 GO), erscheint allerdings fraglich (verneinend für die Verpflichtung zur Einführung eines Rechnungsprüfungsamts SächsVerfGH, U.v. 20.5.2005 - Vf 34-VIII-04 - NVwZ 2005, 1057/1060 f.; ebenso für die Umstellung von der Kameralistik auf die Doppik LVerfG MV, U.v. 26.11.2009 - LVerfG 9/08 - KommJur 2010, 292 m.w.N.; Wollenschläger in Meder/Brechmann, Die Verfassung des Freistaates Bayern, 5. Aufl., Art. 83 Rn. 64; vgl. LT-Drs. 15/6303 S. 2; a. A. Benzing/Knill/Bauer, DÖV 2007, 550/554 f.).

  • VerfGH Sachsen, 01.06.2006 - 45-IV-06
    Es ist zweifelhaft, ob und inwieweit sich aus dem von der Beschwerdeführerin genannten Urteil des Verfassungsgerichtshofes vom 20. Mai 2005 (Vf. 34-VIII-04) für die Frage der Heranziehbarkeit kommunal- und haushaltsrechtlicher Regelungen andere als die vom Oberlandesgericht gezogene Schlussfolgerungen ergeben.
  • VerfGH Sachsen, 24.02.2006 - 129-VIII-04
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht